Der Pringles Kitesurf World Cup ist am Sonntag spektakulär zu Ende gegangen. Am Nachmittag frischte der Wind plötzlich wieder auf und die Freestyle-Finals konnten doch noch gestartet werden. Zum Abschluss des Wassersport-Spektakels sahen die Zuschauer noch einmal ein Feuerwerk an Moves und Tricks von den besten Board-Akrobaten der Welt.
In einem mitreißenden Endlauf setzte sich Bruna Kajiya bei den Damen durch und bejubelte ihren insgesamt dritten Erfolg beim Pringels Kitesurf World Cup. „Ich habe solange auf diesen Moment gewartet und kann es noch gar nicht fassen. Ich bin so froh, dass wir am Ende dieses fantastischen Events noch einmal Wind hatten und den Zuschauern eine tolle Show bieten konnten“, so die überglückliche Brasilianerin. Hinter der 29-Jährigen belegten die Britin Hannah Whiteley und Annabel van Westerop von den Niederländischen Antillen die Plätze zwei und drei.
Die Freestylerin Sabrina Lutz zeigte wie sooft bei ihrem Heimspiel eine tolle Leistung und wurde Siebte. Die Hamburgerin: „Die Wettfahrten hier vor den deutschen Fans haben unheimlich viel Spaß gemacht. Fehmarn ist einer meiner Lieblings-Spots, ich bin mit meiner Leistung total happy.“
Wegen des unbeständigen Windes konnte die Vorschlussrunde der Herren nicht mehr beendet werden. Deshalb wurden alle zwölf Teilnehmer der beiden Halbfinalläufe auf Platz eins gewertet, der Rest des 24-köpfigen Hauptfeldes teilte sich Rang sieben. Linus Erdmann schied trotz einer guten Vorstellung im Viertelfinale aus. Drei Stürze bei der Landung warfen den Hamburger entscheidend zurück. Der 19-jährige Freestyler war dennoch zufrieden: „Es war ein tolles Gefühl, gegen die besten Kitesurfer der Welt anzutreten. Im nächsten Jahr komme ich umso stärker zurück.“
Als letzte Station der GKA Grand Slam Serie war das Wassersport-Highlight auf Fehmarn gleichzeitig das Tour-Finale. Alex Pastor und Bruna Kajiya gewannen die Gesamtwertung und freuten sich über den begehrten Titel „Freestyle Rider of the Year“. Der nächste World Cup für die „Könige der Lüfte“ findet im Rahmen der World Kiteboarding League (WKL) zunächst in Ägypten statt, danach steht ein World Cup in Neukaledonien auf dem Programm.
Slalomweltmeister Florian Gruber war schnellster Fahrer beim Pringles Kitesurf World Cup. Der 22-Jährige siegte in der neuen Racing-Disziplin Foil knapp vor dem Österreicher Adrian Geislinger und stand wie im vergangenen Jahr ganz oben auf dem Treppchen beim größten Kitesurf-Event der Welt.
„Unglaublich, dass ich erneut das größte Kitesurf-Event der Welt gewinnen konnte. Es war diesmal verdammt knapp, umso glücklicher bin ich, dass es wieder geklappt hat“, sagte der Garmischer nach seinem Triumph. Benni Boelli aus Unterwoessen (Bayern) wurde überraschend Dritter. Bei den Damen siegte die Niederländerin Katja Roose vor Leonie Meyer aus Kiel.
Vergeblich warteten die Fans auf das Comeback von Mario Rodwald. Der Rendsburger nahm nach einer zweijährigen Verletzungspause erstmalig wieder an einem World Cup teil, allerdings nicht in seiner Paradisziplin Freestyle, sondern dem Slalom.
„Es ist einfach toll, nach zwei Jahren wieder an einem World Cup teilzunehmen. Leider hat der Wind nicht gepasst, aber es hat Spaß gemacht, die alten Kumpels endlich wieder auf dem Wasser zu treffen“, sagte der 25-Jährige. Der Wind ließ allerdings nur einen Vorlauf zu, den Jannis Maus aus Oldenburg gewann. Die anderen Rennen mussten abgesagt werden, so dass es im Slalom kein Ergebnis gab.
Trotz der ungünstigen Windverhältnisse war der Umzug des Pringles Kitesurf World Cup nach Fehmarn ein voller Erfolg. An den zehn World Cup Tagen besuchten 100.000 Menschen das Veranstaltungsgelände und genossen neben den Wettkämpfen die warmen und sonnigen Spätsommertage am Südstrand. Das Event Radio, ein buntes Rahmenprogramm, Marken-Präsentationen und umfangreiche Testmöglichkeiten boten den Besuchern Unterhaltung nonstop. Jeden Abend wurde bei Live-Konzerten und Partys bis in die frühen Morgenstunden gefeiert.
Matthias Neumann, Geschäftsführer der veranstaltenden Agentur Act Agency aus Hamburg: „Ich bin sehr zufrieden mit dem Debüt, Fehmarn hat uns mit offenen Armen empfangen. Das ganze Format besitzt eine hohe Glaubwürdigkeit und begeistert die Massen, was man vor allem an den Wochenenden wahrnehmen konnte. Außerdem passen die Wasserssport-Insel Fehmarn und Kitesurfen perfekt zusammen.“
Die schnellsten Kitesurfer der Welt mussten am Freitag lange warten, um 14:25 Uhr war es soweit: Beim Pringles Kitesurf World Cup auf Fehmarn konnte endlich die Disziplin Slalom gestartet werden. Für die deutschen Fans begann der Wettbewerb optimal, denn Jannis Maus gewann mit großem Vorsprung den ersten Lauf. Der Oldenburger übernahm nach dem Start sofort die Führung und verteidigte diese souverän bis ins Ziel.
„Die Bedingungen waren schwierig. Draußen trieb sehr viel Seegras in der Ostsee, was stark bremste. Ich bin mehrfach aus dem Wasser gesprungen, um es abzuschütteln und das hat gut geklappt. Ich möchte hier nach meinem vierten Platz im Vorjahr auf das Podium fahren“, gab der 20-Jährige seine Marschrichtung aus.
Mit Spannung wurde danach das Comeback des mehrfachen Europameisters und deutschen Titelträgers Mario Rodwald erwartet. Der Rendsburger war 2014 beim größten Kitesurf-Event der Welt gestürzt und hatte sich dabei schwer am Knie verletzt. Die Karriere des 25-Jährigen hing am seidenen Faden. Doch Rodwald kämpfte sich wieder zurück und bestreitet auf der Ostseeinsel den ersten World Cup seit seinem bösen Crash. Jedoch nicht in seiner Parade-Disziplin Freestyle, sondern im Slalom.
Leider flaute der Wind am Nachmittag ab und der Rendsburger musste das Comeback verschieben. Mario Rodwald: „Ich hatte beim Hinausfahren auf die Ostsee ein gutes Gefühl und es macht unheimlich viel Spaß, besonders vor den heimischen Fans wieder bei einem internationalen Wettkampf dabei zu sein. Schade, dass der Wind nicht gereicht hat, aber morgen ist auch noch ein Tag.“
Am Samstag werden die Slalom-Wettbewerbe fortgesetzt. Bei bis zu fünf Windstärken sollen auch die Freestyle wieder zum Einsatz kommen.
Am Sonntag präsentierten sich die Freestyler zum ersten Mal dem Publikum beim Pringles Kitesurf World Cup. Die Luftakrobaten testeten ihr Material und machten sich mit dem Revier vor Fehmarn vertraut, um für die bevorstehenden Wettkämpfe gerüstet zu sein. Da der Wind im Laufe des Vormittags nachließ, konnten jedoch die geplanten Qualifikationsrunden in der Königsdisziplin nicht gestartet werden.
Dafür erwartet die Zuschauer am Montag ein Freestyle-Spektakel am Südstrand der Ostseeinsel. Bei bis zu sechs vorhergesagten Windstärken beginnt das Qualifying bereits um 7.30 Uhr, im Anschluss daran geht es nahtlos mit dem Haupt-Wettkampf der Board-Artisten weiter. Den ganzen Tag lang können die Fans spektakuläre Sprünge, atemberaubende Manöver und radikale Tricks der besten Kitesurfer der Welt genießen.
Sensationsauftakt <wbr />von Florian Gruber beim Pringles Kitesurf World Cup auf Fehmarn. Der Garmischer ließ seinen Konkurrenten beim Wettkampfstart am Samstag keine Chande und gewann drei von vier Rennen in der Renndisziplin Foil.
„Leider hat mich im zweiten Lauf treibendes Seegras ein wenig ausgebremst, sonst wäre mehr als ein dritter Rang drin gewesen. Dennoch war das ein optimaler Start für mich hier beim größten Kitesurf-Event der Welt. Meine Führung will ich bis zum Schluss verteidigen und am Ende wie im vergangenen Jahr ganz oben auf dem Treppchen stehen“, versprach der 22-jährige Gruber, der in Deutschland 2015 seinen ersten WM-Titel im Slalom feierte.
Am Samstag genossen Fahrer, Fans und Besucher zunächst das herrliche Sommerwetter am Südstrand von Fehmarn. 82 Fahrer aus 18 Ländern sind beim größten Kitesurf-Event der Welt am Start. Ältester Teilnehmer ist der Rendsburger Roy Rodwald mit 57 Jahren, Jonas Ouahmid aus Kempten als jüngster Kiter zählt gerade einmal 14 Lenze.
Am Sonntag werden die Wettfahrten im Foil fortgesetzt. Bei bis zu fünf Windstärken könnten auch die Qualifikationsrunden in der Königsdisziplin Freestyle gestartet werden.
Der Pringles Kitesurf World Cup ist eröffnet, die Flugtage auf Fehmarn können beginnen. Am Freitagabend um 18 Uhr versammelten sich die besten Kitesurfer der Welt mit ihren Nationalfahnen auf der zentralen Bühne des Eventgeländes und wurden dort offiziell begrüßt.
Viel Applaus erhielt das Deutsche Team um den aktuellen Slalom-Weltmeister Florian Gruber und die frischgebackenen nationalen Titelträger im Freestyle, Sabrina Lutz und Linus Erdmann aus Hamburg. Besonders gespannt sind die heimischen Fans auf das Comeback des mehrfachen deutschen- und europäischen Freestyle-Champions Mario Rodwald. Der Rendsburger nimmt nach einer zweijährigen Verletzungspause erstmals wieder an einem World Cup teil und wird im Slalom starten.
In der Königsdisziplin Freestyle ist der Pringles Kitesurf World Cup das Finale der GKA Grand Slam Serie. Am Südstrand auf Fehmarn wird der GKA Freestyle Rider oft the Year ermittelt.
Am Samstag ist der erste Start im Foil geplant, einer neuen Racing-Disziplin, die neben dem Slalom beim größten Kitesurf-Event der Welt ausgetragen wird.