Lüderitz Speed Challenge 2021

28 11.2021
Top-Speeds von über 100 km/h auf dem Speedkanal in Lüderitz/ Namibia.
Björn Dunkerbeck erreichte die Spitzengeschwindigkeit von 101,82 km/h für die Dauer von zwei Sekunden, Hans Kreisel beschleunigte sogar auf 102,1 km/h. Offizielle Rekorde werden allerdings über die 500m Strecke gefahren - der Niederländer Hans Kreisel erreichte laut dem Eventtiming (manuelle Zeitmessung – vorläufige, ungeprüfte Ergebnisse) im Durchschnitt 52.68 Knoten auf der 500-Meter-Strecke. Das reichte für einen neuen nationalen Rekord (die Ratifizierung durch das WSSRC steht noch aus). Bereits seit vielen Jahren trifft sich die Speedelite im Herbst jeden Jahres in Namibia zur Rekordjagd. Hierfür hat sich der künstlich angelegte Kanal in Lüderitz als idealer Spot erwiesen. Der Kanal liegt inmitten der Wüste und sorgte mit oftmals perfekten Bedingungen immer wieder für zahlreiche Rekorde. Speziell der extreme Windwinkel und sehr starker Wind bedingen die optimalen Voraussetzungen für anhaltend neue Bestmarken. Insgesamt wurden in diesem Jahr 1388 Runs von den 21 startenden Speedsurfern gefahren. Schnellster war Hans Kreisel aus den Niederlanden mit 52.68 kts. Zweiter wurde Twan Verseput, ebenfalls aus den Niederlanden mit 51.96 kts vor Bjoern Dunkerbeck mit 51.88 kts über die 500m Distanz. Sehr erfreulich aus deutscher Sicht - und Andy Laufer (51,60 Knoten) und Gunnar Asmussen (51,57 Knoten) finden sich direkt dahinter auf Rang 4 und 5. Hier die Ergebnisse der diesjährigen Lüderitz Speed Challenge: Rang Segelnr.  Name [sek.] [km/h] [Knoten] 1 NED-85 Hans Kreisel 18.486 97.57 52.68 2 NED-127 Twan Verseput 18.742 96.23 51.96 3 E-11 Bjoern Dunkerbeck 18.773 96.07 51.88 4 GER-93 Andy Laufer 18.875 95.55 51.60 5 GER-2 Gunnar Asmussen 18.884 95.51 51.57 6 NED-71 Harald Claessen 19.590 92.07 49.71 7 K-33 Jim Crossley 19.597 92.03 49.69 8 K-81 Farrel OShea 19.824 90.98 49.13 9 GER-818 Torsten Mallon 19.883 90.71 48.98 10 K-5 Erik Beale 20.175 89.40 48.27 11 GER-215 Thomas Moldenhauer 20.219 89.20 48.17 12 IR-777 Oisin van Gelderen 20.349 88.63 47.86 13 D-3 Mikkel Asmussen 20.952 86.08 46.48 14 E-719 Enrique del Valle 21.185 85.14 45.97 15 SUI-30 Yves Schoenberger 21.357 84.45 45.60 16 IR-83 Marc Roosli 21.389 84.32 45.53 17 NED-21 Thewes de Boer 22.283 80.94 43.70 18 E-111 Liam Dunkerbeck 22.448 80.35 43.38 19 SWE-52 Roger Oernvang 22.456 80.32 43.37 20 I-761 Aurelio Verdi 23.030 78.32 42.29 Damen 1 SA-89 Karo von Tonder 22.433 80.40 43.41

POS 2021 500m Race

22 10.2021
Prince of Speed 2021 500m Race.
Der zweite Teil des diesjährigen Prince of Speed mit dem World Speed Tour Cup und dem Coupe de France de Vitesse fand dieses Jahr erst im Oktober, am 12. und 13. des Monats statt. Eigentlich war die Waiting Period für den September angesetzt, aber gute Bedingungen, genauer starker Tramontana ohne den ein Speedwettbewerb nicht ausgetragen werden kann, blieb im September aus. An den beiden Tagen traf sich auf und am Wasser jede Menge bekannter Namen aus der internationalen Speedszene: Pascal Maka, Thierry Bielak, Paul Larsen, die großen PWA Champions Matteo Iachino, Ben Van Der Steen, Cedric Bordes, die Gewinnerin der Women Fleet Heidi Ulrich und viel andere Champions und Weltrekordhalter. Die Ergebnisse des 2021 World Speed Tour Cup: 1. Matteo Iachino 43.51kts 2. Ben Van Der Steen 42.29kts, 3. Pascal Boulanger 42.11kts, 4. Cedric Bordes 41.85kts 5. Athur Matthieu 41.3kts. Coupe de France gesamt: Iachino und Van Der Steen sind punktgleich, aber Iachino gewinnt mit dem schnellsten Lauf, 3. Boulanger und Bordes ebenfalls punktgleich, aber Boulanger wird 3. für den schnellsten Lauf! Boulanger gewinnt damit den French Cup in der französischen Wertung. Bei den Damen gewinnt Heidi Ulrich, dieses Jahr leider als einzige Starterin beim POD 2021. Im Gesamtranking ist sie auf Platz 22 mit 36,41 Knoten auf 500 m. Auch bei den Windfoils gab es jede Menge Action und sensationelle Ergebnisse: Nico Goyard fährt unglaubliche 37.18kts auf 500m, überprüft durch ein von der WSSRC zugelassenes Video Timing - neuer 500m (inoffizieller) Rekord im Windfoiling!

Marignane PWA Grand Slam

21 11.2021
Nach Beendigung des Tow-in Contests wurden die PWA Weltmeister 2021 in Marignane präsentiert und am Ende des Tages wurden 7 neue Weltmeister gekürt.
An Tag 9 des SOMWR Movement 10 x Marignane PWA Grand Slam 2021 fand am Nachmittag ein Tow-in Freestyle Contest statt, der bei sehr schwachem Wind ausgetragen wurde, so dass es keine Chance auf einen offiziellen Wettbewerb gab. Tow-in Freestyle 14 Surfer meldeten sich für den Tow-in Freestyle Contest am Nachmittag an - 12 Männer und 2 Frauen hatten sich angemeldet. Die Fahrer hatten jeweils zwei Versuche, um ihren besten Trick zu landen, wobei der am besten bewertete Trick zählte. Am Ende holte sich Youp Schmit (Tabou / GA Sails) den Sieg, nachdem er einen Doppel-Culo gelandet hatte, der ihm 8,33 Punkte einbrachte. Der frischgebackene Freestyle-Weltmeister Amado Vrieswijk (Future Fly / Severne) war nahe dran, seinen Landsmann abzufangen, aber sein Air Funnel Burner fiel mit 7,83 Punkten etwas ab. Steven Van Broeckhoven (Starboard / GUNSAILS) vervollständigt das Podium, nachdem er 7,66 Punkte für einen dreifachen Funnel-Versuch erhielt. Weltmeister 2021 Sarah-Quita Offringa (Starboard / NeilPryde / Maui Ultra Fins) kam zum 2021 SOMWR Movement 10 x Marignane PWA Grand Slam mit 17 Weltmeistertiteln in ihrem Gepäck, aber nur 9 Tage später kann sich die Arubanerin nun 19-fache Weltmeisterin nennen, nachdem sie die 2021 Freestyle & Slalom Weltmeistertitel zu ihrer aktuellen Ausbeute hinzugefügt hat. Maaike Huvermann (Severne / Severne Sails / Maui Ultra Fins) beendet die Saison erneut als Freestyle-Vizeweltmeisterin, während Oda Brødholt (Starboard / Severne) das prestigeträchtige Podium komplettiert. Marion Mortefon wird erneut Vizeweltmeisterin im Slalom, während Delphine Cousin Questel (FMX Racing / S2Maui) die Top 3 der Gesamtwertung komplettiert. Marion Mortefon (Fanatic / Duotone / LOKEFOIL) gewann in diesem Jahr den Foil-Event in Israel, und da hier keine Rennen ausgetragen wurden, geht die 29-Jährige 2021 mit einem ersten Weltmeistertitel nach Hause. In der Zwischenzeit haben Helle Oppedal (Duotone) und Blanca Alabau (Starboard / Severne / Starboard Foil) ihre ersten Podiumsplätze auf der Welttournee erreicht. Nicolas Goyard (Phantom Windsurfing) zeigte in Israel eine erstaunliche Leistung und ließ den Rest der Konkurrenz hinter sich. Da hier keine Rennen ausgetragen werden, holt sich der 25-Jährige seinen zweiten Weltmeistertitel, nachdem er bereits die Foil-Weltmeisterschaft 2019 gewonnen hat. Mit der Verschmelzung von Slalom und Foil in der Männerdivision entwickelt sich die Rennseite des Sports weiter und im Moment ist es Goyard, der den Ton angibt. Der Slalom-Weltmeister 2019 - Pierre Mortefon (Fanatic / Duotone / Chopper Fins / LOKEFOIL) - beendet dieses Jahr als Vizeweltmeister, während William Huppert (Fanatic / Duotone / LOKEFOIL) vielleicht das Überraschungsergebnis der Saison ist. Der 26-Jährige komplettiert das prestigeträchtige Gesamtpodium, nachdem er vor diesem Jahr nur eine Top-10-Platzierung erreicht hatte. Seit vielen Jahren erwartet man, dass Amado Vrieswijk (Future Fly / Severne) einen Freestyle-Weltmeistertitel gewinnt. Zunächst sah es so aus, als ob der 25-Jährige 2016 die höchste Auszeichnung in diesem Sport gewinnen würde, aber im Laufe der Jahre musste man sich fragen, ob der Bonaire, der schon so oft so nah dran war, es wirklich schaffen würde. Die gute Nachricht für Vrieswijk ist, dass dieses Kapitel nun endlich abgeschlossen ist und der Freestyle-Europameister von 2021 endlich den Weltmeistertitel in den Händen halten kann. Adrien Bosson (Fanatic / Duotone / Maui Ultra Fins) wird - wie schon 2018 - Vizeweltmeister, während der Weltmeister von 2019 - Yentel Caers (JP / NeilPryde) - das Podium komplettiert. Jugend-Weltmeister Abseits der Profi-Division wurden hier in Frankreich auch die U20-Weltmeister der Jungen und der Frauen gekürt. Bei den Frauen U20 holte sich die 15-jährige Maria Morales (Goya Windsurfing) trotz ihrer jungen Jahre einen großen Sieg und sicherte sich den ersten Platz vor Maria Behrens (Fanatic / Duotone / Maui Ultra Fins) und Line Bang (Goya Windsurfing). Takuma Sugi (Tabou / GA Sails) gewann die U20 nachdem er sich gegen Liam Dunkerbeck (Starboard / Severne / Black Project Fins) und Marino Gil (Goya Windsurfing) durchgesetzt hatte. Overall Ranking 2021 PWA World Tour - Women’s Slalom 1st Sarah-Quita Offringa (ARU | Starboard / NeilPryde / Maui Ultra Fins) 2nd Marion Mortefon (FRA | Fanatic / Duotone / LOKEFOIL) 3rd Delphine Cousin Questel (FRA | FMX Racing / S2Maui)   Overall Ranking 2021 PWA World Tour - Women’s Freestyle 1st Sarah-Quita Offringa (ARU | Starboard / NeilPryde / Maui Ultra Fins) 2nd Maaike Huvermann (NED | Severne / Severne Sails / Maui Ultra Fins) 3rd Oda Brødholt (NOR | Starboard / Severne)   Overall Ranking 2021 PWA World Tour - Women’s Foil 1st Marion Mortefon (FRA | Fanatic / Duotone / LOKEFOIL) 2nd Helle Oppedal (NOR | Duotone) 3rd Blanca Alabau (ESP | Starboard / Severne / Starboard Foil)   Overall Ranking 2021 Youth PWA World Tour - Girl’s U20 Wave 1st Maria Morales Navarro (ESP | Goya Windsurfing) 2nd Maria Behrens (ESP | Fanatic / Duotone / Maui Ultra Fins) 3rd Line Bang (DEN | Goya Windsurfing)   Overall Ranking 2021 PWA World Tour - Men’s Slalom 1st Nicolas Goyard (FRA | Phantom Windsurfing) 2nd Pierre Mortefon (FRA | Fanatic / Duotone / Chopper Fins / LOKEFOIL) 3rd William Huppert (FRA | Fanatic / Duotone / LOKEFOIL)   Overall Ranking 2021 PWA World Tour - Men’s Freestyle 1st Amado Vrieswijk (BON | Future Fly / Severne) 2nd Adrien Bosson (FRA | Fanatic / Duotone / Maui Ultra Fins) 3rd Yentel Caers (BEL | JP / NeilPryde)   Overall Ranking 2021 Youth PWA World Tour - Boy’s U20 Wave 1st Takuma Sugi (JPN | Tabou / GA Sails) 2nd Liam Dunkerbeck (ESP | Starboard / Severne / Black Project Fins) 3rd Marino Gil (ESP | Goya Windsurfing)

Défi Wind Superstars

06 11.2021
Défi Wind Superstars: Albeau und Alabau machen die Show in Gruissan perfekt.
Was für ein explosives Ende für den Défi Wind Superstars! Der echte Tramontana kam schließlich in Gruissan mit bis zu 35 Knoten in brillanter Manier. Es ist keine Überraschung, dass Antoine Albeau (JP / NeilPryde) wieder einmal den Sieg errang, zusammen mit Blanca Alabau (Starboard / Severne), die in einem Fotofinish die Gesamtwertung der Damen gewann. Der Tag begann mit 25 Knoten für Rennen 5, steigerte sich auf 30 Knoten für Rennen 6 und stieg auf 35 Knoten für das letzte Rennen, das Sahnehäubchen auf einer fantastischen Rennwoche. Superstars und qualifizierte Amateure kamen alle mit einem breiten Lächeln aus dem Wasser, nachdem sie mit den Elementen gekämpft hatten. Nicolas Goyard war eindeutig der beeindruckendste Segler dieses Défi, der alle Rennen auf seinem Foil segelte, die meisten davon mit unbestrittener Dominanz. Leider wurde dem Neukaledonier der Sieg durch 3 Rennunfälle verwehrt. Nico flog mit einer unglaublichen Höchstgeschwindigkeit von 35 Knoten durch den Kurs, und das bei rauer See weit draußen bei der Fischzucht von Gruissan. Die heutigen Kurse waren wie gemacht für Finnen, windig, lange offene Strecken auf wilden Kabbelwellen, alles Kriterien, die wir bei Défi Wind lieben. Und Nicolas war immer noch auf seinem Foil unterwegs und forderte jeden einzelnen Teilnehmer der besten Windsurf-Rennszene der Welt heraus. Alle Teilnehmer zollen Nico Respekt für das, was er auf seinem Foil erreicht hat und damit den Weg für die Zukunft des Windsurfens geebnet hat. Auf den drei XXL-Slalomkursen des heutigen Tages gewann Nicolas Goyard den ersten Durchgang mit 500 Metern Vorsprung vor der Konkurrenz, und Matteo Iachino (Starboard/Severne) war der erste, der ein Rennen auf Finne vor Pierre Mortefon (Fanatic/Duotone) im letzten Lauf gewann. Und wie so oft ist es am Ende Antoine Albeau, der sich den Tagessieg holt. Bei den Damen hoffte Blanca Alabau auf starken Wind, um Helle Oppedal (Duotone) zu überholen, was ihr mit einem Punkt Vorsprung auch gelang. Nach 7 Rennen und einem engen Kampf beenden die Top 3 Mädels die Woche auf den Plätzen 62, 63 und 64. Delphine Cousin Questel (FMX Racing/S2Maui) schließt das Podium ab. "Es war beängstigend, aber gut", sagte Oppedal, nachdem sie alle ihre Rennen auf dem Foil und dem großen IQ Foilboard beendet hatte, auch die windigen. In diesem Moment überholte Alabau die Norwegerin auf einer Finne. Das Konzept des Défi Wind mit einem Massenstart auf der Langstrecke wurde von den Profis, die aus ihrer Sprintroutine und aus ihrer Komfortzone heraustraten, schnell angenommen. Mehr noch als die Slalomexperten zeigen die Ergebnisse eines solchen Wettkampfs die besten Wassersportler, die in der Lage sind, bei allen Bedingungen - von leicht bis stark - die Kontrolle zu behalten. Die Emotionen auf dem Podium zeigten die Intensität des Rennens. Albeau (JP/NeilPryde), Rutkowski (FMX Racing/Challenger Sails) und Enrico Marotti (JP/NeilPryde) freuten sich, dass sie den wilden Tramontana und 200 andere Racer gezähmt hatten. Ein solches Ergebnis stärkt das Selbstvertrauen und die Zuversicht der Fahrer, einschließlich der neuen Generation der U21-Fahrer, mit Benoit Merceur (22.), Michal Polak (21.) und Johan Soe (11.), die einige der besten PWA-Fahrer besiegten. Die Foil-Revolution ist im Gange, angeführt von Nicolas Goyard. Diese Veranstaltung, die zusätzlich zur PWA-Slalomtour stattfindet, zeigt eine große Veränderung im Sport, denn Foil-Slalom bei starkem Wind ist möglich und beeindruckend. Die gesamte Branche bis hin zu den Freizeitsurfern wird von den Errungenschaften dieses Défi Superstars profitieren. Ergebnisse der Männer nach 7 Wettfahrten (1 Streichresultat):     Antoine Albeau (JP/NeilPryde) 23,7 Pkt.     Maciek Rutkowski (FMX Racing/Challenger Sails) 30 Pkt.     Enrico Marotti (JP/NeilPryde) 33 Pkt.     Matteo Iachino (Starboard/Severne) 34, 7 Pkt.     Thomas Goyard (Phantom) 40,7 Pkt. Ergebnisse der Frauen nach 7 Rennen (1 Streichergebnis)     Blanca Alabau (Severne/Steuerbord) 62. in der Gesamtwertung     Helle Oppedal (Duotone) 63. Gesamtrang     Delphine Cousin Questel (FMX Racing/S2Maui) 64.Gesamt     Marion Mortefon (Fanatic / Duotone) 67. Gesamtplatz     Sarah Wenekes 77. Gesamt Männer U21 Ergebnisse nach 7 Rennen (1 Streichresultat)     Johan Soe 11. im Gesamtklassement     Michal Polak 21. gesamt     Benoit Merceur 22. gesamt Frauen U21 nach 7 Rennen (1 Streichergebnis)     Helle Oppedal (Duotone) 63. gesamt     Justine Lemeteyer 84. gesamt     Mae Davico 112. gesamt https://www.windmag.com/defi-wind-news  

Windsurf Cup Borkum Tag 3

03 10.2021
Becker siegt im Racing, Prien gewinnt im Slalom
Nach drei actiongeladenen Tagen ging auf Borkum der Multivan Windsurf Cup zu Ende. Das Saisonfinale der höchsten deutschen Regattaserie im Windsurfen wurde vom Wind verwöhnt. An allen drei Tagen konnten offizielle Wettbewerbe auf der Nordsee ausgetragen werden. Dabei wurden die Wassercrew und die Starter des Multivan Windsurf Cups teilweise mit extrem harten Bedingungen konfrontiert, starke Strömung und Wind verwandelten die Nordsee vor Borkum in einen Hexenkessel. Nur unter Schwierigkeiten war es möglich die Bahnmarken zu verankern. Trotzdem konnten direkt zum Auftakt drei Slaloms durchgeführt werden. Am Samstag waren die Bedingungen dann etwas gemäßigter. So wurden sechs Racings durchgeführt, bevor am Nachmittag der Wind dann wieder zulegte und drei weitere Slaloms ermöglichte. Auch am Finaltag konnte noch einmal Racing gefahren werden, sodass der Multivan Windsurf Cup eine optimale Ausbeute bot. In der Disziplin Racing wurden bei der Regatta insgesamt sieben Wettfahrten durchgeführt. Für die Ergebnisliste kann jeder Fahrer seine beiden schlechtesten Ergebnisse streichen. In der Endabrechnung zeigt sich Michele Antoine Becker (GER-277) als Racing-Dominator. Er siegte in vier der sieben Wettfahrten und verpasste mit 4,80 Punkten die Idealpunktzahl nur knapp. „Ich bin super glücklich. Das ist mein erster Eventsieg im Multivan Windsurf Cup. Hier auf Borkum hat bei mir alles perfekt gepasst. Fehler, die andere gemacht haben, habe ich vermieden und konnte so diese Schwächen nutzen. Das ist ein perfekter Saisonabschluss. So kann es gerne in der nächsten Saison weitergehen!“, strahlt Michele Becker nach seinem Erfolg. Auf dem zweiten Platz im Racing folgte Gunnar Asmussen (GER-2). Der Flensburger zeigte eine extrem konstante, starke Leistung mit einem Sieg, einem dritten Platz und sonst nur zweiten Plätzen. Mit 8,70 Punkten kann er klar den zweiten Platz erobern. Fabian Wolf (GER-404) steigt auf den dritten Platz auf dem Racing-Podium. Der Kieler war der einzige, der neben dem Spitzenduo Becker und Asmussen einen Laufsieg erzielen konnte. Lars Poggemann (GER-730) schaffte beim Multivan Windsurf Cup Borkum abermals den Sprung in die TOP-5. Langsam aber sicher etabliert sich der Nachwuchsfahrer in der Spitzengruppe im Racing in Deutschland. Dass Deutschland hier hervorragendes Potenzial hat, zeigen auch die beiden folgenden Fahrer. Im Kampf um den Sieg in der Youth-Wertung kann sich der Kieler Leo Richter (GER-442) mit 23,0 Punkten gegen seinen stärksten Konkurrenten Jonne Heimann (GER-207, 26,00 Punkte) durchsetzen. Auch im Slalom gab es einen klaren Sieger. In fünf der sechs Wettfahrten konnte der Schönberger Nico Prien (GER-7) dominieren. 2,80 Punkte in der Ergebnisliste sichern ihm einen ungefährdeten Sieg. „Ich freue mich über meinen Sieg. Die Bedingungen hier auf Borkum waren extrem ruppig. Aber mein Material funktionierte auch oder gerade auf der Nordsee optimal. So hatte ich immer die perfekte Kontrolle. Insofern war der Multivan Windsurf Cup Borkum für mich der perfekte Saisonabschluss. Was könnte besser sein, als die letzte Regatta auf dem ersten Platz zu beenden…“, sagt Nico Prien nach seinem Sieg. Michele Becker konnte in der Disziplin Slalom an seine starken Leistungen im Racing anknüpfen. Der Kieler ist der einzige, der neben Prien einen Slalomlauf gewinnen konnte. Mit diesem Laufsieg, drei zweiten, einem dritten und einem fünften Platz kommt Becker so in der Ergebnisliste auf 6,7 Punkte und belegt damit Platz 2. Das Podium wird durch den Norderneyer Dennis Müller (GER-89) komplettiert. Viermal Platz 3 und zweimal Platz 4 sichern dem Athleten von der Insel Norderney mit insgesamt 12,0 Punkten einen hervorragenden Saisonabschluss. Fabi Wolf konnte sich trotz eines Überschlages mit 15,0 Punkten den vierten Platz in der Slalom-Ergebnisliste sichern. Justus Schott (GER-29) fuhr weiter auf einem starken Niveau. Mit aktuell 21,0 Punkten verteidigte er Platz 5 und seinen Status als bester Youth U-21 vor dem Kieler Leo Richter (GER-442). Aufgrund der Corona-Situation konnte der Multivan Windsurf Cup Borkum 2021 nicht zum ursprünglich geplanten Termin an Fronleichnam durchgeführt werden. Die Nordseeheilbad Borkum GmbH als lokaler Veranstalter und die Choppy Water GmbH als Veranstalter des Multivan Windsurf Cups waren sich aber schnell einig, dass die Veranstaltung wenn irgendwie möglich in diesem Jahr stattfinden soll. Deshalb wurde frühzeitig auf den Termin Anfang Oktober verschoben. Diese Entscheidung hatte sich bewährt. Der Wind spielte hervorragend mit und ermöglichte an allen drei Tagen offizielle Wettbewerbe. Die Rückkehr des Multivan Windsurf Cups nach Borkum nach über 20 Jahren Abwesenheit war insofern ein voller Erfolg. Trotz der „Quasi-Premiere“ und der herausfordernden Rahmenbedingungen lief die Zusammenarbeit zwischen der Nordseeheilbad Borkum GmbH und dem Organisator Choppy Water reibungslos. „Wir fühlten uns hier auf Borkum direkt willkommen und zu Hause. Ich möchte mich noch einmal ausdrücklich bei allen Helfern auf Borkum und dem engagierten Team der Nordseeheilbad Borkum GmbH bedanken. Borkum bietet spektakuläre Windsurfbedingungen und ein hervorragendes Umfeld für hochklassige Wassersport-Events. Deshalb freuen wir uns uns schon auf die Rückkehr im kommenden Jahr!“, sagt Matthias Regber von der Choppy Water GmbH. Die Nordseeheilbad Borkum GmbH griff das Stichwort gerne auf und freute sich, im Rahmen der Siegerehrung den Termin für den Tourstopp des Multivan Windsurf Cups im kommenden Jahr bekannt geben zu können: Vom 16. bis zum 19. Juni 2022 wird die Windsurf-Elite dann zu Fronleichnam auf Borkum gastieren. Nach dem gelungenen Auftakt wollen NSHB Borkum GmbH und Choppy Water GmbH gemeinsam noch eine Schippe drauflegen und die Nordseeinsel zu diesem hervorragenden Termin in ein Windsurfer-Eldorado verwandeln. Hier gehts zu den Ergebnissen: Ergebnisse DWC 2021

Windsurf Cup Borkum Tag 1

02 10.2021
Prien führt bei Multivan Windsurf Cup Borkum - Drei Slaloms am ersten Tag des Saisonfinales
Drei Slaloms drei Siege so könnte man die perfekte Bilanz von Nico Prien (GER-7) beim ersten Tag des Multivan Windsurf Cups auf Borkum zusammenfassen. Der Schönberger dominierte alle drei Wettfahren vor der Nordseeinsel. Damit wurde Prien seiner Favoritenrolle gerecht. Bei der Deutschen Meisterschaft Ende Juli auf Sylt konnte er in ähnlichen Bedingungen deutscher Vizemeister werden. An diese Spitzenleistung konnte Prien auf Borkum jetzt anknüpfen. Die drei Laufsiege sichern dem für den NRV startenden Athleten die Idealpunktzahl von 1,40.  „Das waren so ziemlich die schwierigsten Bedingungen, in denen ich je gefahren bin. Insofern Respekt für alle, die da heute mit mir draußen waren. Natürlich freue ich mich, dass ich so gut gefahren und aktuell an der Spitze bin“, sagt Prien. Auf dem zweiten Platz folgt am Ende des ersten Veranstaltungstages Gunnar Asmussen (GER-2). Der Flensburger lief zweimal direkt hinter Prien auf Platz zwei ein. In der dritten Wettfahrt musste er sich mit Platz drei begnügen. Da die Fahrer aber nach drei Wettfahrten jeweils ihr schlechtestes Ergebnis streichen können, kommt Asmussen, der für den Surf Club Kiel startet, in der Ergebnisliste auf 4,00 Punkte. "Ich bin total happy. Das waren heute spannende Fights mit Nico und Michele. Platz 2 ist eine super Platzierung und in den kommenden Tagen werde ich noch einmal versuchen, mein Bestes zu geben", so Asmussen. Einen Punkt dahinter folgt Michele Becker (GER-277). Der Kieler bringt einen zweiten und einen dritten Platz in die Ergebnisliste ein und kommt so auf 5,00 Punkte. Einen fünften Platz kann er streichen. Denkbar knapp dahinter folgt der Norderneyer Dennis Müller (GER-89) mit 7,00 Punkten. Der für die RTGW startende Müller belegte zweimal Platz vier und schaffte sogar einmal den Sprung in die Top-3. „Ich hätte mir mehr erhofft. Eigentlich liegen mir diese Bedingungen, denn auf Norderney ist es ganz ähnlich. Aber heute waren einige von den Jungs einfach zu stärker“, sagt Müller. Die Top-5 werden durch Fabian Wolf (GER-404) komplettiert. Der für den NRV startende Kieler bleibt mit 9,00 Punkten einstellig. Dafür punktete er mit Platz vier, fünf und sechs. Wolf freut sich: „Top-5 ist für mich ein super Ergebnis. Ich war die letzten Wochen ausschließlich auf Foil-Equipment unterwegs. Da ist Platz 5 ein super Wiedereinstieg auf der Finne“. Bester Youth U-20 Fahrer in dem starken Feld ist der Kieler Justus Schott (GER-29). Der Youngster hatte mit Platz 5 einen starken Einstieg in die Regatta. In der Folge musste er aber mit Platz sechs und Platz zehn Vorlieb nehmen. Mit aktuell 11,00 Punkten hat er aber alle Chancen, um in den Folgetagen noch den Sprung in die Top-5 zu schaffen. Knapp dahinter und mit den Platzierungen sechs, sieben und acht sehr konstant liegt mit Leo Richter (GER-442) ein weiterer Youngster auf Platz sieben. Auch er hält mit 13,0 Punkten den unmittelbaren Kontakt zur Spitzengruppe. Beide Youngster starten für den Surf Club Kiel. Der Kieler Oliver Schott (GER-26) kämpft um den Sieg in der Grandmasterwertung. Mit einem achten Platz am Ende des ersten Tages beim Multivan Windsurf Cup auf Borkum konnte er einen wichtigen Schritt auf dem Weg zu seinem Ziel machen. Noch das ganze Wochenende sind die Windsurfer auf Borkum zu Gast. Für Samstag ist leichterer Wind angesagt. Damit ist die Durchführung der zweiten Disziplin Racing wahrscheinlich. Auch hier gestaltete sich die Ranglitensituation vor dem letzten Tourstopp spannend. Fast 15 Fahrer und damit ein Großteil des Teilnehmerfeldes beim Saisonfinale hat die Chance auf eine Top-5- oder sogar Podiumsplatzierung. Insofern können sich die Teilnehmer und Zuschauer beim Multivan Windsurf Cup auf Borkum noch auf zwei spannende Wettkampftage freuen, bis am Sonntag um 15:00 Uhr die Sieger geehrt werden. Hier der Link zur aktuellen Ergebnisliste nach Tag 1 : Slalom-Ergebnisliste Borkum nach 3 Wettfahrten

Windsurf Cup Finale

23 09.2021
Finaler Tourstopp des Multivan Windsurf Cup auf der Nordseeinsel Borkum.
In der kommenden Woche findet vom 01. bis zum 03. Oktober der Multivan Windsurf Cup auf Borkum statt. Der finale Tourstopp der deutschen Spitzenserie ist auch die letzte Möglichkeit, um Punkte für die Ranglisten zu sammeln. Dementsprechend haben sich auch noch einmal viele Fahrer für die Regatta auf der Nordseeinsel gemeldet, die hoffen, ihre Platzierungen auf der Zielgeraden zu verbessern bzw. genau dieses bei ihren Konkurrenten zu verhindern. Insofern liest sich die Meldeliste des Windsurf Cups Borkum ein bisschen wie die Favoritenliste des Multivan Windsurf Cups. Als einer der Topfavoriten reist Nico Prien (GER-7) auf die Nordseeinsel. Im Slalom führt der Deutsche Vizemeister in dieser Disziplin die Rangliste nach zwei zweiten Plätzen auf Sylt und in Zinnowitz an. Wenn er sich in Borkum keinen Ausrutscher erlaubt, könnte sich Prien mit Platz 1 in der Slalomrangliste des Multivan Windsurf Cups belohnen. Auch im Racing bieten sich für Prien auf Borkum große Chancen. Zwar liegt er aktuell in dieser Disziplin nur abgeschlagen auf Platz 19. Dies liegt aber vor allem daran, dass ihm noch ein Ergebnis fehlt. Sollte Prien auf Borkum ein Sieg im Racing gelingen, könnte er bis auf Platz 2 der Racingrangliste springen. Eine gute Motivation für die Reise auf die Ostfriesische Insel. Ähnlich geht es dem Flensburger Gunnar Asmussen (GER-2). Im Slalom könnte er zwar nur bestenfalls in die Top-10 springen, da ihm gleich zwei Ergebnisse fehlen. Bei der DM auf Sylt hatte er aber bewiesen, dass er das Potenzial für Spitzenplatzierungen hat. In der Disziplin Racing könnte für Asmussen beim finalen Tourstopp auf Borkum allerdings die große Stunde schlagen. Für ihn ist der Sprung von Platz 18 auf Platz zwei möglich. Vor allem der Kieler Michele Becker (GER-277) wird versuchen, diese Ambitionen der Konkurrenten abzuwehren. Becker liegt aktuell sowohl in der Racingrangliste als auch in der Slalomrangliste auf Platz zwei. Damit ist er bisher overall der stärkste Fahrer in dieser Saison. Auf Borkum wird es also sein Ziel sein, diese Spitzenplatzierungen zu verteidigen. Dies wird kein leichtes Unterfangen bei dem starken Teilnehmerfeld. Außerdem wagt niemand vorherzusagen, welche Bedingungen die Fahrer auf Borkum erwarten. Ähnlich wie auf Sylt kann die Fahrer auf der Ostfriesischen Insel alles erwarten. Von kabbelnder Slalompiste bis zu hohen Wellen bei Nordweststurm ist alles möglich. Den Drang und das Potenzial nach vorne hat auf jeden Fall auch Fabian Wolf (GER-404). Mit jeweils einem dritten Platz im Racing und Slalom liegt er vor dem letzten Tourstopp in einer vielversprechenden Ausgangslage. Mit einem Sprung in die Top-3 bei der letzten Regatta könnte er sich sogar noch verbessern. Nicht auf Borkum gemeldet ist hingegen Vincent Langer (GER-1). Dem mehrfachen deutschen Meister ist der Sieg in der Disziplin Racing nicht mehr zu nehmen. Im Slalom liegt er hingegen nur auf einem für ihn enttäuschenden vierten Platz. Durch sein schlechtes Abschneiden bei der hoch faktorisierten DM auf Sylt hat er kaum noch Chancen, den Sprung aufs Podium zu schaffen. Gleichzeitig sitzen ihm die Verfolger im Nacken, so dass er damit rechnen muss, nach Borkum sogar aus den Top-5 zu fallen. Kaum weniger verbissen wird aber auch im Feld dahinter gekämpft. Insbesondere in der Youth-Fleet sind die Entscheidungen um die Podiumspositionen noch nicht gefallen. Der erst 15-jährige Youngster Anton Richter (GER-441) liegt aktuell im Racing wie im Slalom auf Platz fünf. Er steht aber im harten Kampf mit einer ganzen Reihe junger Talente. Dabei scheint in der Disziplin Racing Mats von Holten (GER-2019) mit seinem aktuellen vierten Platz aussichtsreich zu liegen. Aber auch Antons Bruder Leo Richter (GER-442) zeigt sich als einer der härtesten Konkurrenten. Im Slalom sind Justus Schott (GER-29) und Jonne Heimann (GER-107) zu nennen, die um die Positionen auf dem Podium in der Youth Fleet kämpfen. Bei den Grandmastern Ü50 hat Oliver Schott (GER-26) im Slalom die besten Chancen. Im Racing konzentriert sich das Interesse auf das Duell zwischen Rolf Hauff (GER-786) und Pawel Dittrich (POL-381), der sich mit einer guten Platzierung auf Borkum noch an die Spitze der Grandmasterwertung setzen könnte. Das Saisonfinale auf Borkum verspricht dementsprechend viel Drama. Hoffen wir auf gute Windbedingungen, so dass es vom 01. bis zum 03. Oktober spannende Wettkämpfe auf der Nordsee gibt. Die Bühne ist auf jeden Fall perfekt bereitet. Sollte die nächste Woche einen Sturm bringen könnte es aber auch noch ganz anders kommen. Wenn die rauen Bedingungen das Wassern der Boote unmöglich machen könnte „Wavealarm“ gegeben werden und alle Planspiele über den Haufen werfen. Dann würde Deutschlands Wave-Elite nach Borkum eingeladen werden, um sich in der tobenden Nordsee in der Disziplin Waveriding zu messen.

IFCA Worlds 2021 Paros

09 09.2021
Die Britin Jenna Gibson und der Kroate Enrico Marotti wurden in Paros Griechenland zu Slalom-Weltmeistern 2021.
Nachdem es in dieser Saison fast keine Slalomveranstaltungen gab und die Reisebedingungen nicht gerade einfach waren, hat sich Paros nun als Weltklasse-Slalom-Destination profiliert, nachdem während der gesamten Veranstaltung hervorragende Rennbedingungen herrschten, von leichten über mittlere bis hin zu starken und superstarken Winden. All dies ist den großartigen Sponsoren zu verdanken, wie Excelon, der Präfektur der Südägäis, der Gemeinde Paros, der großartigen Organisationsgruppe der Hellenic Speed and Slalom Windsurfing Association HSSWA, dem Paros Kite Center, dem "Selina" Holiday Sun Hotel, Blue Star Ferries und allen weiteren beteiligten Sponsoren. Bei den Frauen stand fest, dass die schnelle Britin Jenna Gibson GBR mit 24 von 27 gesegelten Rennen die stärkste Frau war. Ihre Teamkollegin Sarah Jackson GBR konnte sich mit einer ziemlich konstanten Leistung während der Rennen auf dem zweiten Platz halten. Der dritte Platz ging an Olivia Rosique FRA aus Frankreich und ist jetzt ein Name, den man sich unter den Top-Slalomfahrerinnen merken sollte, während die Slalom-Europameisterin von 2019, Tuesday Lou-Judd FRA, Mühe hatte, die richtige Leistung abzurufen, denn sie beendete die Veranstaltung mit einem verdienten vierten Platz. Bei den Herren gab es einige Top-Namen, junge Windsurfer und Masters, die für einige harte Kämpfe sorgten. Zu Beginn sah es so aus, als ob der Italiener Bruno Martini in den ersten Tagen des Wettkampfs die Führung übernehmen würde. Im Laufe der folgenden Wettkampftage verschoben sich die Spitzenpositionen, während einige Teilnehmer aufgrund der täglich wechselnden Bedingungen Schwierigkeiten hatten, ihren Rhythmus zu finden, was die Wahl der richtigen Ausrüstung zu einem wichtigen Faktor machte. Die Teilnehmer segelten in einem K.O.-System von Qualifikationsläufen, und nur die Besten kamen in das Winner''-Finale, das den Hauptkampf einer Single Elimination darstellt und die Top 8 der Ergebnisliste für diese Elimination bestimmt. Mit nur 3 Streichern  und insgesamt 10 Eliminations ging es um Beständigkeit und Durchhaltevermögen. Da viele in der Vorsaison nicht richtig trainieren konnten, wurde es für die meisten Teilnehmer während der langen Regattatage hier in Paros, Griechenland, ziemlich intensiv. Basile Jacquin erhielt den MVP-Status (THE MOST VALUABLE PLAYER) während dieses Events mit seiner starken Comeback-Performance und sicherte sich schließlich am letzten Renntag den 3.  Malte Reuscher , Maciek Rutkowski und Bruno Martini lagen alle knapp in der Punkterangliste und konnten einige Läufe, darunter das A-Finale, gewinnen. Der Niederländer Jordy Vonk (NED) war derjenige, der alles im Griff hatte, indem er immer vorfuhr und sich einen Platz im A-Finale sicherte, indem er immer unter den ersten 4 landete, einschließlich des Gewinns der  Elimination #4, was sich nach dem dritten Streichergebnis auszahlte, und nun zum Vize-Slalom-Weltmeister geworden ist. Der Kroate Enrico Marotti war der Schnellste in einer Mischung von unterschiedlichsten Bedingungen während des gesamten Events, konzentriert und stark, als er nach der 4. Elimination die Führung übernahm und es schaffte, die Spannung und den Druck fernzuhalten, indem er sauber und glatt durch alle Heats segelte, während es unter den Top-Athleten bis zu den allerletzten Rennen des Events sehr eng zuging. Der Kroate ist nun der neue Slalom-Weltmeister 2021 und damit ein mehrfacher Weltmeister in der Disziplin Slalom. Top 3 Women Podium
  1. Jenna Gibson GBR 2021 SLALOM FEMALE WORLD CHAMPION *
  2. Sarah Jackson GBR 2021 SLALOM FEMALE VICE WORLD CHAMPION
  3. Olivia Rosique FRA 2021 SLALOM FEMALE 3RD PLACE
FULL WOMEN RESULTS Top 3 Men Podium
  1. Enrico Marotti CRO 2021 SLALOM WORLD CHAMPION *
  2. Jordy Vonk NED 2021 SLALOM VICE WORLD CHAMPION
  3. Basile Jaquin FRA 2021 SLALOM 3RD PLACE
FULL MEN RESULTS

Windsurf Cup Kellenhusen

09 09.2021
Multivan Windsurf Cup kommt nach Kellenhusen
Am kommenden Wochenende gastiert der Multivan Windsurf Cup im Ostseebad Kellenhusen. Ursprünglich war der Tourstopp der deutschen Spitzenserie für Anfang Mai geplant. Aber aufgrund der Corona-Pandemie musste die Regatta in den September verlegt werden. Ab Freitag kann man die besten deutschen Windsurfer auf der Ostsee erleben. Dabei bietet die Seebrücke eine hervorragende Möglichkeit, die Wettbewerbe zum Anfassen nah zu verfolgen. Der Multivan Windsurf Cup Kellenhusen ist für die Disziplinen Racing und Slalom ausgeschrieben. Am Freitag ist der Anreisetag. Dann werden die Windsurfer aus ganz Deutschland eintreffen und sich bei geeigneten Bedingungen im Revier einfahren. Über 40 Teilnehmer haben sich für den Tourstopp in Kellenhusen angemeldet. Am Freitagnachmittag ist ein freies Training geplant. Am Samstag und Sonntag sind dann die offiziellen Wettfahrten geplant. Die Vorhersagen versprechen eher leichten Wind, so dass der Fokus vermutlich auf der Disziplin Racing liegen wird. Die Erfahrungen bei den vergangenen Tourstopps haben aber gezeigt, dass es auch immer Überraschungen geben kann. Als Favoriten sind die Kieler Vincent Langer (GER-1) und Michel Becker (GER-277), als die beiden aktuell Führenden in der Racingrangliste des Multivan Windsurf Cups gemeldet. Sie treffen in Kellenhusen auf den Flensburger Gunnar Asmussen (GER-2), der sich dieses Jahr in ausgezeichneter Form präsentiert. Bei der Deutschen Meisterschaft im Rahmen des Multivan Surf Cups Sylt schaffte er mit einem dritten Platz den Sprung auf das Podium. Dort musste er sich nur dem Worldcup-Profi Sebastian Kördel (GER-220) und dem aktuellen deutschen Racing-Vizemeister Vincent Langer geschlagen geben. Neben den Spitzensurfern des Multivan Windsurf Cups kommen auch die Nachwuchs-Surfer nach Kellenhusen. Beim Techno Wind Foil Cup treten die jungen Talente in der neuen Youth Foil One Design Klasse an. Fast 10 Youngster sind für den TWF Cup gemeldet. Die Nachwuchsfahrer haben eine eigene Fleet mit separater Wertung. Kellenhusen ist offizieller Tourstopp für die neue Youngster-Serie. Beim TWF Cup gilt Meno Büchler (GER-91) aus Heidkate als Favorit. Das Nachwuchstalent konnte die erste TWF-Ranglistenregatta in Kiel-Schilksee Mitte August überlegen gewinnen. Nun hofft er, an diese starke Leistung anknüpfen zu können. Kellenhusen ist ein sehr beliebter Tourstopp bei den Windsurfern. Die Atmosphäre in dem Ostseebad ist immer sehr familiär und mit der Station Wassersport Kellenhusen ist eine sehr gute Infrastruktur für Wassersportler vorhanden. Die Seebrücke ermöglicht es, die Wettbewerbe zum Anfassen nah zu erleben. Wenn die Bedingungen es zulassen, kann man am Samstag und Sonntag zwischen 10:00 und 17:00 Uhr mit Wettbewerben der Windsurfer rechnen. Die Siegerehrung des Multivan Windsurf Cups Kellenhusen ist für Sonntag, 17:00 Uhr angesetzt. Aufgrund der Corona-Lage wird in diesem Jahr auf ein Rahmen- sowie Abend- und Partyprogramm verzichtet. Der Sport steht in diesem Jahr klar im Vordergrund.

IDM Windsurfklasse Speed

07 09.2021
Internationale Deutsche Meisterschaften (IDM) in der Windsurfklasse Speed Orth auf Fehmarn, 21. August bis 28. August 2021
Nachdem im letzten Jahr die Deutsche Meisterschaft in der Windsurfklasse Speed aufgrund der geltenden Corona Maßnahme abgesagt werden musste, konnte in diesem Jahr unter Einhaltung der strengen Corona Vorgaben für Sport-Veranstaltungen eine Internationale Deutsche Meisterschaft (IDM) im Speedsurfen ausgetragen werden. Die diesjährige Veranstaltung fand unter den auferlegten Vorgaben ausschließlich in der Orther Reeder Ostbucht in Orth auf Fehmarn statt. Dieses bereitete einigen Teilnehmer im Vorfeld leichte Bauchschmerzen, da eigentlich bei Westwinden die Orther Reeder Westbucht besser geeignet ist für die Jagt nach den schnellsten Zeiten. Aber die Bedienungen waren für allen Teilnehmer gleich und es wurden im Vergleich zur letzten Deutschen Meisterschaft im Jahr 2019 deutlich schnellere Zeiten erzielt. Beim Speedsurfen beträgt die Renndauer in der Regel 90 min und jeder Fahrer kann so oft er möchte mit verschiedenen Einstellungen seines Surfmaterials durch die mit Bojen markierte Wegstrecke von 500 m oder bei böigeren Bedingungen auch 250 m fahren. Am Ende zählen die schnellsten zwei Durchschnittsgeschwindigkeiten jedes Fahrers, damit nicht mit einer Spitzenwindböe das Rennen gewonnen werden kann. Ein Speedsurfer muss also mindestens zweimal „Vollgas“ durch den Kurs fahren. In die Gesamtwertung fließen alle Einzelrennen einer Regatta ein. Es darf aber auch Mal etwas „schief gehen“, da nach vier Rennen das schlechteste Einzelergebnis gestrichen werden darf, nach sieben Wertungsläufen ein weiteres nach elf Rennen das nächste usw... Neben einem starken deutschen Teilnehmerfeld, welches von Gunnar Asmussen (GER-2) angeführt worden ist, wurde das Teilnehmerfeld der erste IDM in Speedsurfen durch den schwedischen Speedsurfer Anders Björkqvist (SWE-877) ergänzt. Weitere internationale Teilnehmer waren im Vorfeld gemeldet, hatten jedoch auf Grund der geltenden Corona Vorgaben Ihre Teilnahme kurzfristig zurückgezogen. Insgesamt wurden in der Woche der IDM fünf Rennen über 90 min sowie ein Rennen über 60 min durchgeführt, bei Windstärken zwischen 15 bis 32 kn. Außerdem wurde auch in diesem Jahr ein Rennen für den Fehmarn Pokal ausgefahren. Eine Besonderheit, mit der alle Speedjäger in Fehmarn zu kämpfen haben ist das Seegras. Damit das Seegras nicht an der Finne haftet und es zu keinen Schleuderstürzen kommt, wenn man durch ein größeres Seegrasfeld gleitet, werden hierfür Seegras-Finnen benötigt. Die Internationale Deutsche Meisterschaft (IDM) in der Windsurfklasse Speed hat am Samstag den 21.08.2021 um 9:00 Uhr mit der Einschreibung der Teilnehmer begonnen, da an diesem Tag kein Wind in Sicht war, wurde um 11:30 Uhr das erste Skippersmeeting der IDM durchgeführt, in dem es eine Einweisung in die örtlichen Gegebenheiten durch das Organisationskomitee gab. Im Anschluss hat der Regattaleiter Oliver Tusche allen Teilnehmer noch einmal die Wettkampfregeln sowie den Rennablauf erläutert. Im Anschluss wurde das nächste Skippersmeeting auf den Sonntag um 8:00 Uhr mit dem erstmöglichen Start um 9:00 Uhr terminiert. Dieses bedeute für die Teilnehmer ein frühes Aufstehen und der anschließenden Materialvorbereitung für den ersten Möglichen Start um 9:00 Uhr. Da die  Windprognose am Sonntag jedoch nicht so eintrat wie angekündigt, war der erste durchgeführte Start des Rennens erst um 14:00 Uhr. Dieses Rennen fand bei leichtem Wind zwischen 15 bis 20 kn statt. Ein weiteres Rennen an diesem Tag konnte auf Grund des abnehmenden Windes nicht mehr durchgeführt werden. Die Erkenntnis von Gunnar nach dem Einfahren vor dem ersten Rennen, welches er ohne Seegrasfinne machte, da er keine in seinem Besitz hatte. Augen zu und durch. Für Mittwoch und Donnerstag waren zwei windreiche Tage angekündigt, die auch zu absoluten TOP Zeiten beim Speedsurfen in der Orther Reede geführt haben. Am Mittwoch hatten wir einen Grundwind 25 bis 30 kn mit Böen bis 38kn. An diesem Tag hat Gunnar einen TOP Speed Max. 2s von 40,33 kn bei den Männern sowie Luisa Kolmer (GER-999) von 32,83 bei den Frauen erzielt. An diesem Tag wurden zwei Rennen über je 90 min ausgetragen. Aus Sicherheitsgründen musste das dritte Rennen für diesen Tag abgesagt werden, da durch den starken Regen und die damit verbundene schlechte Sicht, die Sicherheit der Teilnehmer im Vordergrund stand. An dem drauffolgenden Donnerstag wurden bei Windstärken zwischen 20 bis 25 kn drei Rennen ausgetragen. Für den Freitag waren noch weitere Rennen geplant, die jedoch auf Grund des stark abgenommenen Windes nicht durchgeführt werden konnten. Der Wind reichte jedoch für ein Wertungsrennen um den Fehmarn Pokal. Diesen konnte bei den Männer Patrick Miller (GER-685) vor Anders Björkqvist (SWE-877) und Torsten Mallon (GER-818) für sich entscheiden. Bei den Frauen ging der Fehmarn Pokal an Gila Steinbacher (GER-570) vor Tatiana Dianova (SAX-777). Auch in diesem Jahr mischte der Deutsche Meister des Jahres 2019 Uwe-Sören Schmidt (GER-710) von Anfang in der Spitzengruppe mit Gunnar Asmussen, Michael Brozio (GER-27), Anders Björkqvist, Manfred Merle (GER-82) sowie Torsten Mallon mit. Nachdem alle sechs Rennen durch das Organisationskomitee ausgewertet wurden, konnte am Samstag die Siegerehrung der IDM durchgeführt werden. Hierbei wurden in diesem Jahr die Kategorien U17, U21 Ü21 und Ü60 Männer sowie bei den Damen Ü21 und Ü50 gekürt. Außerdem noch der schnellste Mann und die schnellste Frau. In diesem Jahr konnte sich in der Ü21 Gunnar Asmussen (GER-2) „trotz normaler Finne oder vielleicht doch wegen normaler Finnen“ vor Uwe-Sören Schmidt (GER-710) und Michael Brozio (GER-27) durchsetzen. Die folgenden Plätze belegten noch Manfred Merle (GER-82), Torsten Mallon (GER-818), Thomas Moldenhauer (GER-215), Matthias Popp (GER-2907), Heiko Michaelsen (GER-420), Christian Nordmann (GER-440) sowie Patrik Miller (GER-685). Die Ü60 Wertung ging in diesem Jahr an Manfred Fuchs (GER-119) vor Hans-Dieter Wilshusen (GER-804) und Antonius Wollking (GER-50) Der Schnellste Mann war mit 40,33 kn Gunnar Asmussen. An seine Seite hat sich die erst 17-jährige Luisa Kolmer mit 32,83 gesellt. Eine sehr starke Leistung der beiden TOP Speedfahrer. In der U21 Wertung belegte Luisa damit den zweiten Platz hinter Michel Gutbier (GER-1203). Wenn es eine eigene U21 Damen Wertung gegeben hätte, würde Luisa in dieser Altersklasse der erste Platz zustehen. Bei der Damenwertung Ü21 belegte Jahr Gila Steinbacher (GER-570) vor Tatiana Dianova (SAX-777) und Marion Neuling (GER-52) den ersten Platz. Die Ü50 Wertung der Damen ging ebenfalls an Gila Steinbacher (GER-570) vor Marion Neuling (GER-52). Im Feld der Teilnehmer war auch der erst 12-jährige Phillip Köhler (GER-2009) vertreten, der auch wie jeder andere „Youngster“ alle Rennen bestritten hat, egal wie stark der Wind war. Die U17 Wertung konnte der 16-jährige Denis Goncharow (SAX-111) vor Phillip Köhler für sich entscheiden. Stimmungsimpressionen der IDM 2021 von zwei Speedern: Gunnar Asmussen GER-2: „Das war wirklich eine tolle Woche bei der Speed DM. Wir hatten von 15-32kts Wind und alle Art von Bedingungen, also eine wirklich Aussagekräftige Meisterschaft. Vorab hatte ich ein wenig Angst wegen des Seegras, speziell nach meiner ersten Testfahrt, da wollte ich die Klamotten schon wieder packen. Ich entschied mich dann für Augen zu und durch. Sicherlich hätten wir im Rennen 2-3 noch höhere Speeds sehen können, die Bedingungen waren extrem gut, aber das Wasser leider so flach, dass man mit einer 32cm Finne teilweise den Boden/Seegras berührt hat und das hat sicher etwas eingebremst. Schnell eine Seegras Finne entwickeln.. In den letzten 3 Rennen mit hohem Wasserstand war es dann kein Problem und man konnte endlich mal entspannt zurückkreuzen. Insgesamt eine traumhafte Regatta, voll entspannt und jeder Abend war irgendwie lustig. Glückwunsch an Uwe-Sören, der teilweise echt extrem stark gefahren ist und auch an Micha, von Anfang an gekämpft fürs Podium. Bis zum nächsten Jahr!“ Anders Björkqvist SWE-877, einziger internationaler Teilnehmer, hatte vorher seinen Text übersetzt und las mit schwedischem Akzent vor, was ihm viel Applaus einbrachte: „Diese Woche hat viel Spaß gemacht. Vielen Dank für die Gastfreundschaft, und dass ich mich mit Ihnen messen durfte. Ich komme gerne im nächsten Jahr wieder.“ Den Dank gab Organisator Mike Henschel gerne zurück: „Anders ist der einzige internationale Fahrer, der wirklich keine Mühen und Kosten gescheut hat, hier anzureisen.“ Die diesjährige IDM hat gezeigt, dass starke Nachwuchsfahrer im Anmarsch sind und dass diese es in den kommenden Jahren der Konkurrenz Ü21 schwer machen werden. Allen Teilnehmer hat die diesjährige Internationale Deutsche Meisterschaft viel Spaß bereitet und auch Gunnar und Björkqvist haben für das nächste Jahr Ihre Teilnahme angekündigt, wenn sie den Termin in ihre Regattaplanung für das Jahr 2022 aufnehmen können. Wir freuen uns schon auf eine Neuauflage der Wettkämpfe im kommenden Jahr. Sobald der neue Termin bestätigt ist, werden wir diesen mit allen Interessenten teilen.

Land Rover Kitesurf World Cup Sylt

23 08.2021
Spektakuläre Wettkämpfe, fantastische Bedingungen und großes mediales Interesse beim einzigen Stopp der GKA World Tour in Deutschland.
Der Land Rover Kitesurf World Cup Sylt ist am Sonntag mit der offiziellen Siegerehrung zu Ende gegangen. Um 16 Uhr wurden die Gewinner:innen auf der Bühne am Brandenburger Strand geehrt und nahmen unter dem Beifall der Zuschauer ihre Pokale in Empfang. Für Capucine Delannoy war die Zeremonie ein ganz besonderes Erlebnis. Die erst 15 Jahre alte Kitesurferin feierte in Westerland den ersten World Cup Sieg ihrer Karriere.  „Ich bin so glücklich über diesen Erfolg, vor allem, weil die Bedingungen unglaublich schwierig waren. Es war sehr kalt, extrem windig und die See war aufgewühlt. Deshalb bin ich stolz, bei diesem tollen Event zum ersten Mal auf der GKA World Tour gewonnen zu haben“, freute sich die junge Französin, die im Finale die Australierin Peri Roberts klar nach Punkten besiegte. Den dritten Platz belegte Charlotte Carpentier aus Frankreich, die Schwedin Johanna-Catharina Edin wurde Vierte. Auch die deutschen Starterinnen begeisterten das heimische Publikum am Brandenburger Strand. Die Hamburgerin Sonja Bunte und Giulia Böhmerle aus Lübeck zeigten einen fantastischen Wettkampf und teilten sich in der Endabrechnung einen hervorragenden fünften Rang. „Ich musste unglaublich kämpfen, um bei dem stark auflandigen Wind auf das Meer hinauszukommen und meine besten Tricks zeigen zu können. Aber der Wettkampf hat viel Spaß gemacht, am Strand herrschte eine tolle Atmosphäre“, erklärte die 23-jährige Medizinstudentin Böhmerle. Susanne Schwarztrauber aus Regensburg, die 2019 überraschend Dritte auf Sylt geworden war, konnte ihren Coup nicht wiederholen und wurde Neunte. Bei den Herren dominierte nicht wie erwartet der aktuelle Weltmeister und Titelverteidiger Airton Cozzolino, sondern der Australier James Carew. Der 22-Jährige erzielte in jedem seiner Läufe einen Score von über 30 Punkten und ließ seinem Gegner Pedro Matos aus Brasilien im Endlauf keine Chance. „Ich habe mich bei diesen stürmischen Verhältnissen wie zu Hause gefühlt und konnte den Zuschauern und Judges alles zeigen, was ich kann“, so der strahlende Sieger, der beim Land Rover Kitesurf World Cup Sylt den zweiten Erfolg seiner Karriere feierte. Der favorisierte Airton Cozzolino von den Kapverdischen Inseln sicherte sich den dritten Podiumsplatz vor Reece Myerscough aus Kanada. Bester deutscher Starter war Keanu Merten aus Saarbrücken, der mit seiner unbekümmerten Art direkt in die Herzen der Zuschauer flog. Der 16-jährige Wahlspanier überzeugte mit spektakulären Tricks und rasanten Wellenritten und belegte in der Endabrechnung den 17. Platz. „Es war zu Beginn extrem kalt. Solche Verhältnisse herrschen bei uns in Spanien nur im Winter. Das Wasser war aber relativ warm und ich habe mich auf der Nordsee sehr wohl gefühlt. Der Wettkampf hat gezeigt, dass bis zur Weltspitze nicht mehr viel fehlt. Ich will in den nächsten Jahren unter die Top Drei kommen“, versprach das Ausnahmetalent. Der sechsmalige deutsche Freestylemeister Linus Erdmann aus Hamburg und der Borkumer Jörn Donat zeigten ebenfalls starke Leistungen und kämpften sich bis in die vierte Runde vor. Alex Middeler aus Lübeck kam über die zweite Runde nicht hinaus. Der Land Rover Kitesurf World Cup Sylt hatte am Dienstagvormittag bei fantastischen Bedingungen begonnen. Bis zu acht Windstärken fegten über den Brandenburger Strand, als die besten Kitesurfer:innen der Welt bei über zwei Meter hohen Wellen ihr Trick-Feierwerk über der Nordsee abbrannten. Beim einzigen Stopp der GKA World Tour in Deutschland stand die Disziplin Kite-Surf mit einem Preisgeld von 30.000 Euro auf dem Programm, bei der die Athlet:innen ihr Können im Strapless Freestyle und Wave zeigen mussten. Den Zuschauer:innen wurde mit meterhohen Sprüngen, raffinierten Tricks und eleganten Wellenritten eine tolle Show geboten, die von fachkundigen Moderatoren kommentiert wurde. In den Wettkampfpausen gaben die Kitesurf-Akrobat:innen Interviews, schrieben Autogramme oder zeigten bei spontanen Sessions ihr Können auf dem Wasser. Namhafte Hersteller präsentierten auf dem Eventgelände in Westerland aktuelles Kitesurf-Equipment, die Besucher:innen konnten an Gewinnspielen teilnehmen und sich an den Ess- und Getränkeständen stärken. Auch medial war der Land Rover Kitesurf World Cup Sylt ein voller Erfolg. Neben zahlreichen Veröffentlichungen weltweit wurden allein in Deutschland über 60 TV-Beiträge über das Wassersport-Highlight ausgestrahlt. Matthias Neumann von der veranstaltenden Agentur Act Agency aus Hamburg: „Wir haben aufgrund der Umstände nur sehr wenig Zeit gehabt, dieses Event auf die Beine zu stellen. Dank der tollen Partnerschaft mit der Insel Sylt Tourismus-Service GmbH und unseren Partnern ist es uns gelungen, den Zuschauer:innen am Brandenburger Strand und den Fans in aller Welt eine tolle Veranstaltung mit absolutem Top-Sport zu bieten. Wir hatten bis jetzt schon eine Gesamtreichweite von deutlich über 130 Millionen, darauf können wir alle stolz sein.“ Das aufgrund der Corona-Situation aufwändig erarbeitete und umgesetzte Hygienekonzept hat optimal funktioniert, so dass die erste Großveranstaltung in Zeiten der Pandemie in Schleswig-Holstein ohne Zwischenfälle durchgeführt werden konnte. Die Platzierungen beim Land Rover Kitesurf World Cup Sylt Damen 1. Capucine Delannoy - Frankreich 2. Peri Roberts - Australien 3. Charlotte Carpentier - Frankreich Beste Deutsche auf dem geteilten 5. Platz: Giulia Böhmerle (Lübeck) und Sonja Bunte (Hamburg) Herren 1. James Carew - Australien 2. Pedro Matos - Brasilien 3. Airton Cozzolino - Kapverdische Inseln Bester Deutscher auf dem geteilten 17. Platz: Keanu Merten (Saarbrücken)

Windsurf Cup Zinnowitz Tag 2

29 08.2021
Weltklassebedingungen bei Multivan Windsurf Cup Zinnowitz - Langer siegt im Slalom, Prien im Racing.
Ein windiges Wochenende erlebten die deutschen Spitzensurfer beim Tourstopp des Multivan Windsurf Cups im Ostseebad Zinnowitz. An beiden Tagen herrschten sehr gute Windbedingungen. Am Samstag konnten bei vier Windstärken bereits drei Wettfahrten in der Disziplin Racing durchgeführt werden. Am Sonntag wurden bei bis zu sieben Windstärken dann sogar vier komplette Slalomrennen gefahren. Der Kieler Vincent Langer (GER-1) gewann drei der vier Rennen und sicherte sich so den Sieg in der Disziplin Slalom.  „Das fühlte sich hier wie auf Sylt an! Als wir hierher fuhren hatten wir gedacht, dass wir vielleicht ein paar Racings bei Leichtwind fahren. Aber nun haben wir hier Sturm und meterhohe Wellen!“ schwärmt der Slalom-Sieger Vincent Langer als er nach seinem Sieg an Land kommt. „Die erste Wettfahrt musste ich streichen. Aber danach hat alles perfekt gepasst. Ich bin super glücklich über meinen Slalomsieg.“ Am Sonntag sorgte ein starker bis stürmischer Nordostwind mit bis zu sieben Windstärken für spektakuläre Slalombedingungen. Mit dem zunehmenden Wind wurden die Wellen immer höher und erreichten über zwei Meter Höhe. Der Shorebreak machte es schwierig, überhaupt mit dem Surfmaterial aufs Wasser zu kommen. Am besten kam der mehrfache Deutsche Meister Vincent Langer mit den Bedingungen klar. Die erste Wettfahrt musste er aufgrund eines taktischen Fehlers noch streichen. Aber danach lief alles perfekt für ihn und er siegte in allen drei weiteren Wettfahrten. So kommt Langer auf die Idealpunktzahl von 2,10. Super konstant zeigte sich der Schönberger Nico Prien (GER-7). Er belegte in allen Wettfahrten Platz zwei und kann die Disziplin Slalom dementsprechend auch mit 6,0 Punkten auf dem zweiten Platz beenden. Der Kieler Michele Becker (GER-277) siegte im Auftaktslalom. In den drei weiteren Slaloms platzierte er sich jeweils auf dem dritten Platz. In der Endabrechnung liegt Becker mit 6,70 nur 0,70 Punkte hinter Prien auf Platz drei. Alexander Neubert (GER-294) und der Littauer Giedrius Liutkus (LTU-11) komplettieren die Top-5 im Slalom. Bester Youth U21 ist der Kieler Leo Richter (GER-442) auf Platz sechs in der Slalom-Ergebnisliste. Auf Platz drei folgen Jonne Heimann (GER-107) und Lars Bubelach (GER-181).  „Wir freuen uns, dass wir in diesem Jahr nach einem Jahr Corona-Pause mit dem Multivan Windsurf Cup wieder im Ostseebad Zinnowitz zu Gast sein konnten. Die Zusammenarbeit mit dem Eigenbetrieb Kurverwaltung der Gemeinde Ostseebad Zinnowitz ist hervorragend. Noch schöner ist natürlich, dass Zinnowitz auch wieder optimale Windsurfbedingungen geboten hat. Zusammen mit der Seebrücke als Tribüne konnten die Besucher so den Windsurfsport zum Anfassen nah erleben. Die meterhohen Wellen und der stürmische Wind boten Windsurfbedingungen auf Weltklassnieveau“, freut sich Matthias Regber von der Choppy Water GmbH, die den Multivan Windsurf Cup organisiert. Der Termin für das kommende Jahr wurde bereits fixiert: Vom 23. bis zum 26. Juni 2022 gastiert der Multivan Windsurf Cup dann wieder im Ostseebad Zinnowitz. Dann hoffentlich auch endlich wieder ohne die aktuellen Corona-Einschränkungen, die das Abend-, Party- und Rahmenprogramm in diesem Jahr weitgehend verhindert hat. Die Windsurf-Cupper haben nun ein Wochenende Pause, bevor die deutsche Spitzenserie vom 10. bis zum 12. September mit dem nächsten Tourstopp im Ostseebad Kellenhusen in der Lübecker Bucht Station macht. Die Ergebnisse sind hier zu finden: :: Racing
:: Slalom

Windsurf Cup Zinnowitz Tag 1

29 08.2021
Prien dominiert bei Multivan Windsurf Cup Zinnowitz.
Nach einem Jahr Corona-Pause gastiert die deutsche Windsurf-Elite an diesem Wochenende im Ostseebad Zinnowitz. Dabei wurden die Windsurfer zum Auftakt trotz eigentlich schlechter Prognosen vom Wind verwöhnt. So konnten zum Auftakt am Samstag gleich drei Wettfahrten in der Disziplin Racing durchgeführt werden. Dabei dominierte der Schönberger Nico Prien (GER-7) vor dem Kieler Vincent Langer (GER-1).  „Ich freue mich, dass wir heute beim Multivan Windsurf Cup in Zinnowitz Rennen fahren konnten und natürlich noch mehr, dass ich mir die vorläufige Führung erkämpfen konnte. Die wechselhaften Bedingungen ware eine große Herausforderung“ sagte Nico Prien nach dem für ihn perfekt gelaufenen ersten Wettkampftag.  „Zinnowitz hat sich windtechnisch von seiner besten Seite gezeigt. Trotz schlechter Prognosen hat das Ostseebad wieder super Bedingungen für die Deutsche Windsurf-Elite bereitgehalten. Den zahlreichen Zuschauern auf der Seebrücke wurde eine spektakuläre Windsurf-Show geboten. Das klassische Duell der deutschen Meister Nico Prien gegen Vincent Langer sorgte für Spannung.“ sagt Matthias Regber von der Choppy Water GmbH, die für die Organisation des Multivan Windsurf Cups zuständig ist. Weder die Teilnehmer noch die Orgacrew hatten für den ersten Tag mit viel Action auf dem Wasser gerechnet. Die Vorhersagen versprachen nur etwa zwei Windstärken aus instabilen Richtungen - keine Bedingungen für offizielle Wettfahrten. Doch dann sollte es ganz anders kommen. Schon während des Skippersmeetings stabilisierte sich die Windrichtung und bei drei Windstärken aus nördlicher Richtung konnte ein Slalomkurs ausgelegt werden. Das Teilnehmerfeld wurde bei den ersten beiden Wettfahrten für die Vorrunde in zwei Startergruppen (Heats) geteilt und nur die besten sieben Fahrer qualifizierten sich jeweils für die Finals. Hier durfte man sich in den Vorläufen keine Fehler erlauben. Sowohl Prien als auch Langer konnten in den ersten beiden Wettfahrten problemlos ihre Vorläufe gewinnen, so dass es in den Finals jeweils zum Aufeinandertreffen der beiden Topfavoriten kam. In beiden Finals konnte sich nach spannenden Positionskämpfen Nico Prien durchsetzen. Beide Male folgte Langer knapp dahinter auf dem zweiten Platz. Im ersten Slalom konnte sich der Kieler Michel Becker (GER-277) mit Platz drei erfolgreich in Szene setzen. Im zweiten sicherte sich der iQFoil Experte Fabian Wolf (GER-404) den dritten Platz. Am Nachmittag konnte noch eine dritte Wettfahrt durchgeführt werden. Diesmal wurde im Full Fleet gestartet. Dabei gibt es keine Qualifikationsrunden. Vielmehr startet das gesamte Teilnehmerfeld gleichzeitig und geht auf die Bahn. Abermals dominierte Prien und konnte dabei Langer auf Platz zwei verweisen. Der Youngster Mats von Holten konnte mit seiner ersten Top-3 Platzierung in einem Lauf des Multivan Windsurf Cups für Furore sorgen. Nach dem ersten Wettkampftag führt Nico Prien nach drei Laufsiegen mit der Idealpunktzahl von 2,10 Punkten die vorläufige Ergebnisliste des Multivan Windsurf Cup Zinnowitz an. Ein Sieg wird im Low Point System mit 0,70 Punkten gewertet. Langer folgt mit drei zweiten Plätzen und 6,00 Punkten auf Platz zwei. Im Kampf um Platz drei führt der Youngster Mats von Holten (11,00 Punkte) denkbar knapp mit nur einem Punkt Vorsprung vor Michele Becker (12,00 Punkte). Fabian Wolf komplettiert die Top-5 nach Tag 1. Für Furore sorgte auch der erst 15-jährige Meno Büchler (GER-91) aus Heidkate, der sich mit dem Techno Wind Foil Jugendmaterial in beiden Eliminationserien jeweils fürs Finale qualifizieren konnte. Für den Sonntag ist stärkerer Wind vorhergesagt. Bei vier bis fünf Windstärken können die Besucher dann weitere Rennen an der Seebrücke in Zinnowitz erleben. Der erste Start ist für 10:30 Uhr angesetzt. Die Siegerehrung findet um 17:00 Uhr des Multivan Windsurf Cup Zinnowitz 2021 statt. Die Ergebnisse nach den ersten Wettkampftag findet man hier: Ergebnisse Multivan Windsurf Cup Zinnowitz 2021 - Tag 1