Worldcup Sylt 2022

In zwei Wochen kommt die Windsurf-Weltelite nach Deutschland - Weltmeistertitel im Waveriding und Freestyle werden vergeben / Lina Erpenstein und Philip Köster mit WM-Chancen / Über 100 Teilnehmer aus 23 Ländern sind beim Mercedes-Benz Windsurf World Cup gemeldet.


Ab dem 23. September dreht sich auf der Nordseeinsel Sylt beim Mercedes-Benz Windsurf World Cup wieder für knapp zwei Wochen alles um die besten Windsurfer der Welt. Beim einzigen Stopp der PWA World Tour geht es in Schleswig-Holstein für die Teilnehmer in den Disziplinen Waveriding und Freestyle um den Weltmeistertitel 2022. Im Slalom kämpfen die Aktiven um wichtige Weltranglistenpunkte und den prestigeträchtigen Sieg bei der größten Windsurf-Veranstaltung der Welt. Rund 100 Teilnehmer aus 23 Ländern verwandeln die Insel Sylt in ein internationales Sport-Festival. Das Preisgeld beträgt beim einzigen Super Grand Slam der PWA 85.000 Euro. Dank der Unterstützung der Event-Partner ist der Eintritt zum Mercedes-Benz Windsurf World Cup für alle Besucher kostenlos, lediglich die Sylt Gästekarte muss beim Strandübergang vorgezeigt werden. Mit großer Spannung erwarten die Fans nach zwei Jahren coronabedingter Pause den Mercedes-Benz Windsurf World Cup Sylt zurück. In der Vergangenheit erwies sich die Veranstaltung als absoluter Publikumsmagnet. Rund 200.000 Besucher strömten jährlich in den Norden Deutschlands und bescherten der Nordseeinsel so eine Saisonverlängerung. Für besondere Spannung sorgen in diesem Jahr gleich zwei Deutsche Fahrer: Mit der Aschaffenburgerin Lina Erpenstein kann seit vielen Jahren wieder eine Deutsche Weltmeisterin in der Welle werden. Die 25-Jährige ist derzeit Weltranglistenvierte. „Ich will Weltmeisterin werden. Wenn nicht in der jetzigen Lebensphase, wann dann? In diesem Jahr könnte es theoretisch klappen, aber da müsste schon einiges zusammenkommen. Sylt ist immer für eine Überraschung gut. Ich kenne das Revier und weiß um die Besonderheiten“, sagt Erpenstein. Auch der fünffache Weltmeister und Titelverteidiger Philip Köster könnte sich auf Sylt zum sechsten Mal die Krone im Waveriding aufsetzen. „Die Bedingungen auf Sylt sind mit den wechselnden Winden, der Strömung und den chaotischen Wellen sehr speziell. Man braucht auch ein bisschen Glück, aber das muss man sich erarbeiten. Es liegt allerdings nicht in meiner Hand. Auch wenn ich gewinne, muss Tabellenführer Marcilio Browne schon relativ früh ausscheiden. Und er ist ein sehr beständiger Windsurfer, der bei allen Bedingungen Weltklasse-Niveau zeigt. Aber ich bin voll motiviert und werde mein Bestes geben. Auf Sylt kann alles passieren, das habe ich oft genug erlebt“, zeigt sich der 28-jährige Deutsche, der auf Gran Canaria lebt, kämpferisch. Insgesamt starten neun Deutsche in der Welle. Neben Köster und Erpenstein treten Leon Jamaer (Kiel), Florian Jung (Saarbrücken), Julian Salmonn (Gießen), Henri Kolberg (Schuby), Klaas Voget (Kiel), Maria Behrens (Lübeck) und Steffi Wahl (Kiel) an. Im Freestyle der Herren geht es beim Mercedes-Benz Windsurf World Cup ebenfalls um den Weltmeistertitel. Einzige Deutsche im Feld sind die beiden Brüder Niclas und Lucas Nebelung. Die gebürtigen Magdeburger leben mittlerweile in Kiel. Das größte Starterfeld tritt in der Formel 1 des Windsurfens, dem Slalom an. 37 Fahrer kämpfen auf der Nordsee um den Titel. Für Deutschland gehen Sebastian Kördel (Radolfzell), Nico Prien (Schönberg) und Malte Reuscher (Hamburg) an den Start. Los geht es am 23. September um 16 Uhr mit der offiziellen Pressekonferenz, bei der auch Fans im Anschluss ihre Fragen an die Wellen-Stars stellen können. Nach einem Trainingstag am Samstag könnten am Sonntag (25.09.) die ersten Wettfahrten beginnen. Der Mercedes-Benz Windsurf World Cup endet am 3. Oktober nachmittags mit der offiziellen Siegerehrung und der Vergabe der Weltmeistertitel im Waveriding und Freestyle