Von Freitag bis Sonntag gastierte der Multivan Windsurf Cup in Kühlungsborn. Die höchste deutsche Regattaserie zog die nationale Windsurf-Elite und auch ausländische Cracks in das Ostseebad. Die perfekten Windsurfbedingungen begeisterten nicht nur die Windsurfer, sondern lockten auch ein Rekordpublikum von über 25.000 Besuchern nach Kühlungsborn. Nachdem am Eröffnungstag der Däne Sebastian Kornum zunächst die Führung übernommen hatte, konnte am Samstag der amtierende Slalom Europameister Vincent Langer auftrumpfen und sich schließlich den Veranstaltungssieg sichern.
"Kühlungsborn war mal wieder der Hammer! Die Bedingungen gehörten mit gleichmäßigem, starkem sideshore Wind zu den besten Slalombedingungen, die ich jemals erlebt habe. Als Windsurf-Profi komme ich viel rum. Kühlungsborn gehört auf jeden Fall zu den besten Windsurfspots. Es ist immer wieder toll hier zu surfen! Es war ein enger Kampf mit Sebastian. Ich freue mich, dass ich hier den Sieg erringen konnte. Jetzt gehe ich mit einem guten Gefühl in die Deutsche Meisterschaft auf Sylt“, schwärmt Langer.
Am Freitag und Samstag konnten insgesamt fünf Slalomeliminationen gefahren werden. Langer siegte in drei der fünf Serien. Damit sicherte sich der Kieler den Sieg im Slalom mit der Idealpunktzahl. Der Schönberger Nico Prien hielt bis zur letzten Wettfahrt dagegen. Er war der einzige Fahrer, der sich ebenfalls Laufsiege im Slalom sichern konnte. In der letzten Wettfahrt hätte er vor Langer auf Platz eins oder zwei einlaufen müssen, um ihn noch zu verdrängen. Priens vierter Platz reichte hierfür nicht. Seine Leistung war aber ausreichend, um Platz zwei im Slalom zu verteidigen. Der Däne Kornum hatte einen perfekten Start in die Regatta. Mit zwei zweiten Plätzen war er extrem konstant und führte die Ergebnisliste am Ende des ersten Tages an. Am Samstag zeigte er dann aber Schwächen und eröffnete seinen Konkurrenten Langer und Prien so die Möglichkeit, ihn im Slalom zu passieren.
Außerdem konnte beim Multivan Windsurf Cup Kühlungsborn noch die Disziplin Waveriding gefahren werden. Der Kampf um das Podium im Waveriding war den Spezialisten in dieser Disziplin vorbehalten. Der Rostocker Lokalmatador Mathias Genkel konnte sich im Finale nach einem engen Kampf durchsetzen. Im Kampf um Platz drei siegte der Nachwuchsfahrer Malte Kuny aus Stade gegen Daniel Weiß.
Die Finalkämpfe im Waveriding hatten keinen Einfluss auf die Platzierungen in der Overallwertung. Hier werden die Ergebnisse der beiden Disziplinen kombiniert. Vincent Langer konnte sich am Ende durchsetzen. Er profitierte dabei vor allem von seinem Sieg im Slalom. Aber ohne seinen hervorragenden fünften Platz im Waveriding hätte er es nicht schaffen können. Auch Kornum konnte sich über einen fünften Platz im Waveriding freuen. Zusammen mit seinem dritten Platz im Slalom belegt er im Endklassement den zweiten Platz.
"Der Multivan Windsurf Cup in Kühlungsborn war mega! So große Windsurf-Events gibt es bei uns in Dänemark nicht. Vincent und Nico waren starke Gegner. Vincent hat am Ende verdient gewonnen. Aber ich hoffe, dass ich bei der Deutschen Meisterschaft auf Sylt Ende Juli den Spieß umdrehen kann“, sagt der sympathische Däne.
Der Norderneyer Dennis Müller freut sich über seine erste Podiumsplatzierung. Nach einer langen Verletzungspause konnte er erst verspätet in die Saison starten. Jetzt kommt Müller aber immer besser in Fahrt. Platz vier im Slalom und Platz fünf im Waveriding sichern dem Norderneyer den dritten Platz in der Overallwertung beim Multivan Windsurf Cup Kühlungsborn.
Kornum und Müller profitieren beide von ihrem guten Abschneiden in der Disziplin Wave. Der Schönberger Nico Prien konnte hier nur einen neunten Platz erringen. Zusammen mit seinem ausgezeichneten zweiten Platz im Slalom belegt der Modellathlet Platz vier. Jan-Moritz Bochnia aus Münster komplettiert mit schon deutlichem Abstand die Top-5.
In der Youth U-20 Kategorie setzte sich der Rostocker Youngster Julien Pockrandt mit einem hervorragenden achten Platz im Gesamtklassement durch. Michele Antoine Becker musste verletzungsbedingt mit dem zweiten Platz vorliebnehmen. Lars Paustian komplettierte das Podium bei den U-20 Fahrern. Pepe Beck ging als bester Junior U-17 aus dem Multivan Windsurf Cup Kühlungsborn hervor.
Zusätzlich zu den Profis des Multivan Windsurf Cups war auch die Jugendserie Techno 293 in Kühlungsborn zu Gast. Bei den Youngstern siegte Anton Richter vor Felix Kupky und Eike Drawe.
Die Veranstaltung in Kühlungsborn war ein voller Erfolg: Tolle Windsurf-Action auf dem Wasser, begeisterte Zuschauer, traumhafte After-Race-Parties mit Livebands auf der Eventbühne. Für drei Tage war der Baltic Platz der Hotspot für Sport und Party in Kühlungsborn. „Wir sind sehr zufrieden mit dem Multivan Windsurf Cup Kühlungsborn 2018. Sportlich war die Veranstaltung der Wahnsinn. Wir hatten sensationell viele, begeisterte Zuschauer und die Zusammenarbeit mit der Stadt Kühlungsborn war hervorragend. Von unserer Seite steht einem Wiedersehen in 2019 nichts im Wege“, so Matthias Regber als CEO der Choppy Water GmbH.
weitere Informationen und Ergebnisse findest Du auf der offiziellen
Webseite www.windsurfcup.de