Der Oktober verlief relativ ruhig, die von vielen erhofften Föhntage am Kochelsee fielen komplett aus, starke Westwinde für Ammer- und Starnberger See gab es auch keine. Nur der Walchensee lieferte an einigen Tagen sehr gute Bedingungen. Nebelsession hieß wie auch im vergangenen Jahr das Zauberwort.
Los ging es am 12. Oktober – einem Montag (natürlich) – mit sehr gutem Wind und Böen bis an die 25 Knoten. Eigentlich ideal, allerdings zog derart dichter Nebel über den See, dass es viel zu gefährlich war richtig Gas zu geben. Sichtweiten von 20 bis 30 Metern ließen einfach keine Speedruns zu, ohne andere oder sich selbst zu gefährden.
Richtig windig war es dann in der letzten Oktoberwoche. Gleich der Montag, 26.10. war super, sehr guter Wind (Grundwind bis 18, Böen bis 23 Knoten), das ganze ohne Nebel im Voralpenland und leicht föhnig war es noch dazu. Am Dienstag, 27.10. ging es weiter, diesmal auch mit Nebel „unten“ am Kochelsee. Angefangen hat es gar nicht so gut, einige gingen offenbar etwas zu früh vom Wasser, denn ab 13:15 Uhr zog der Wind erst richtig an und blies erneut mit bis zu 23 Knoten.
Sebastian Schöffel war zur richtigen Zeit mit seinem Fanatic Falcon und 7.8er Sailloft Ultimate auf dem Wasser und verbesserte seine bisherige Zeit jetzt auf 30,52 über 500m/ 32,04 Topspeed, im Durchschnitt 31,28 kts und liegt damit auf Rang 12.
Freitag, der 30. Oktober war der „Big Day“ am Walchensee. Perfekte (Nebel-) Wetterlage, sehr starker, etwas böiger Wind und gute Sicht auf dem See. Kurz vor 12:00 Uhr ging es los und für rund zwei Stunden herrschten bei knapp 20 Knoten Grundwind mit Böen an die 25 Knoten ideale Speedbedingungen.
Matthias Groß fährt mit 25,43 über 500m / 27,45 Topspeed im Durchschnitt 26,44 kts mit seinem Point-7 AC-K 7.8 und F2 Stoke 107 auf Platz 40. Mit einem 7.2er Point 7 AC-1 beschleunigt Markus Lidl seinen NoveNove WCSL 115 auf einen Topspeed von 31,45 kts, fährt über 500m 29,39 kts und liegt nun mit einem Durchschnitt von 30,42 Knoten auf Platz 15.
Mit seiner bisherigen Platzierung war er nicht zufrieden – Tobi Ullrich, Vorjahreszweiter und auch in diesem Jahr bislang auf diesem Platz zu finden, griff an. Mit seinem 7.9er Point-7 AC-ONE, NoveNove WCSL 115 und einer 36er Winheller LWS8 hatte er wohl das ideale Speedsetup – am Schluss standen 33,23 Kts über 500 m und ein unglaublicher Topspeed von 36,45 kts auf seinem GPS. Tobi ist mit einem Durchschnittsspeed von 34,84 Knoten neuer Spitzenreiter des 2015er Speedkini.
Den letzten schönen Oktobertag nutzte Ralf Kott am Walchensee um auf Rang 36 vorzufahren. Er fuhr bei deutlich weniger Wind (Grundwind knapp über 10, Böen max. 15 Knoten), mit einem 9,4er Point 7 ACK und RRD X-Fire 122 sehr gute 25,2 kts über 500m, Topspeed 28,41 kts, Durchschnitt 26,805 kts.
Drei Wochen läuft der diesjährige Speed Kini noch, nur noch wenig Gelegenheit um seine Zeiten zu verbessern oder um überhaupt mitzumachen. Letzter Tag für die Einsendung von Dateien, die in die Wertung kommen sollen, ist der 30. November 2015. Danach werden keine gefahrenen Zeiten mehr angenommen, auch wenn diese noch während der regulären Wettkampfzeit erzielt wurden!
Den Termin für die Siegerehrung 2015 sollte man sich jedenfalls schon mal frei halten. Die Siegerehrung findet am 12.12.2015 um 18 Uhr im Pier 48 in Herrsching statt.